Als Bewerber bekommt man relativ oft Absagen, manchmal aber auch mehrere interessante Einladungen und Jobangebote auf einmal. Diese gar nicht mal so seltene Situation (ja, tatsächlich...) wirft manche zwar ganz schön aus der Bahn, ist aber im Grunde höchst komfortabel.
Wer nun Skrupel hat, sollte sich mal die - Ausnahmen bestätigen die Regel - Kräfteverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt anschauen: Arbeitgeber reagieren oft spät oder überhaupt nicht, schicken Standardtexte oder überhaupt keine Antwort, zahlen keine Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch etc.
Was spricht also dagegen, wenn der Bewerber seine eigenen Ziele verfolgt, Angebote genau prüft und in seinem eigenen Sinne taktiert? Liegen gleich mehrere Offerten vor, spricht deshalb vieles für eine kurze Bedenkzeit: Wägen Sie dabei die Position, Aufstiegsmöglichkeiten, den Lohn, Fahrtweg UND Ihr Bauchgefühl gegeneinander ab. Falls Sie sich dann immer noch nicht sicher sind beziehen Sie Freunde, Bekannte, die Familie mit ein. Aber bleiben Sie bei sich. Es ist IHRE Entscheidung.
Dauert ein Bewerbungsprozess sehr lange, ist es übrigens durchaus legitim, dem interessierten Unternehmen zu sagen, dass man sich auch anderswo beworben hat und deshalb noch 1-2 Tage Zeit zum Überlegen braucht. Es ist ja auch nicht aus der Welt wird sich dann vielleicht noch etwas mehr anstrengen, Sie für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewinnen.
Guido Danek
Kommentare
Kommentar veröffentlichen