Als Bewerber sollte man aus der Masse herausstechen, denn für begehrte Stellen gibt es oft Dutzende Kandidaten. Personaler nehmen sich zudem meist nur 5 Minuten Zeit.
Mit lieblosen Texten oder einem langweiligem Design kommt man da nicht weit. Mutige Kandidaten gehen deshalb mit unkonventionellen Mitteln in die Offensive.
Wie wäre es z.B. mit einer Bewerbung als Prospekt oder Gebrauchsanleitung im Firmenstil? Oder mit einer eigenen Webseite, auf der man sich selbst zum Kauf anbietet? Ein Brite hat mal für ein Jobgesuch eine ganze Plakatwand gemietet - und mehr als 60 Angebote erhalten.
Bei einer Bewerbung bei einem Schokihersteller könnte man die Unterlagen in die Verpackung der Firma stecken. Noch besser: Eine ausgefallene Torte für eine Stelle in einer Konditorei oder ein Architekturmodell für einen technischen Zeichner. So hat der Chef gleich eine Arbeitsprobe in der Hand.
Auffallen um jeden Preis ist aber die falsche Devise.
Genial und ziemlich daneben liegen nämlich dicht beieinander. Schlimmstenfalls kommt alles einfach nur peinlich rüber. Anders zu sein ist kein Einstellungsgrund. Wichtig ist neben Authentizität, Persönlichkeit, fachlicher Substanz der inhaltliche Bezug zum Unternehmen. Sonst ist das Thema schnell erledigt.
Kreative Bewerbungen setzen natürlich voraus, dass der Personaler auch den richtigen Draht oder nötigen Humor dafür hat.
Das ist jedoch ein ganz anderes Thema.
Guido Danek
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