Viele Frauen, Männer, Schüler/Innen und Jugendliche stellen sich zur Zeit die Frage, ob man sich auch während der Coronakrise bewerben soll. Darauf ein klares Ja.
Zwar verzeichnen einige Unternehmen wie die Rhätische Bahn (RhB), die 600 Lehrstellen zu besetzen hat, einen Bewerbungs-Rückgang von 40% (Quelle: Südostschweiz.ch). Wie bei vielen anderen Unternehmen ist der Bewerbungsprozess dort aber weiterhin voll im Gange - etwas verzögert zwar, aber er funktioniert. Notfalls auch durch Telefonate oder Skype-Bewerbungsgespräche.
Übrigens hatte die Rhätische Bahn zum 03.04.2020 noch 200 freie Lehrstellen zu vergeben und ist auch sonst recht einfallsreich: Virtuelle Schnupperlehren beispielsweise werden so organisiert, dass die Schüler am Handy mit einem Berufsbildner mitgehen und Einblicke in den Berufsalltag gewinnen können. Not macht eben erfinderisch. Auch Unternehmen können so prima für sich werben.
Mit bereits eingereichten Bewerbungen sollte man geduldig umgehen und trotz der berechtigten Frage, wie die Chancen dafür stehen, Verständnis für die Ausnahmesituation in den Personalabteilungen zeigen.
Dennoch ist es völlig legitim, per Mail oder durch einen Anruf nachzufragen, wie es mit der Bewerbung aussieht. Eine Antwort kommt sicher, auch wenn etwas verzögert.
Initiative zeigen hat noch niemandem geschadet.
Werden Sie also aktiv, bevor es Andere tun.
Guido Danek
Jobcoach und Bewerbungshelfer
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